Kommunikation

Kommunikation ist das Austauschen von gesprochenen oder geschriebenen Botschaften zwischen zwei oder mehreren Menschen, auch über Medien.

Da zwischen den Kommunikationspartnern nur physikalische Phänomene (Töne, Buchstaben) ausgetauscht werden, nicht aber Bedeutungen, ist Kommunikation häufig nicht völlig problemlos.

Ein bekanntes Kommunikationsmodell kommt von Friedemann Schulz von Thun. Er definierte vier verschiedene Ebenen, auf denen man kommunizieren kann. Dabei kommt es häufig vor, dass Sprecher und Hörer auf unterschiedlichen Ebenen sprechen bzw. hören. Auf der Sachebene vermittelt der Satz eines Schülers „Das habe ich aber überhaupt noch nicht verstanden!“ die Information, dass der Sprecher beispielsweise den Lernstoff einer Unterrichtsstunde nicht verstehen kann. Auf der Appellebene könnte er dem Lehrer sagen wollen: „Nun erklären Sie mir das doch noch mal richtig!“ Auf der Selbstoffenbarungsebene gibt er etwas von sich preis: „Ich habe das Gefühl, dass ich nicht genug beachtet werde. Der Unterricht richtet sich kein bisschen nach meinen Bedürfnissen!“ Auf der Beziehungsebene meint der Schüler vielleicht: „Ich fände es schön, wenn Sie mir helfen. Mit Ihnen zusammen macht das Lernen mehr Spaß als allein.“ Je nachdem, wie der Schüler den Satz intendiert und wie der Lehrer ihn versteht, kann es zum Konflikt kommen, weil sich einer oder beide unverstanden oder ungerecht behandelt fühlen.

Für gute Kommunikation, vor allem in Konfliktsituationen, sorgen sogenannte Ich-Botschaften. Dabei spricht der Sprecher von sich selbst, nicht vom anderen. Außerdem sollte er darauf achten, nicht zu verallgemeinern. Eine Aussage wie: „Ich habe heute das Gefühl, dass Sie meine Mitschüler vorziehen.“ kommt beim Lehrer garantiert besser an als: „Immer bevorzugen Sie die anderen!“

Außerdem hilft aktives Zuhören bei der Kommunikation. Hierbei versetzt sich der Zuhörer in den anderen hinein und versucht, ihn zu verstehen. Aktive Zuhörer fragen zum Beispiel nach, ob sie etwas richtig verstanden haben, oder fassen das Gesagte in ihren Worten zusammen. Sie benennen eigene Gefühle und versuchen, die Emotionen des Gegenübers zu erkennen.