Stress

Bei Sorgen oder Angst – ausgelöst durch eine Prüfung, ein Zuspätkommen, ein Übermaß an Arbeit oder besonders schwierige Aufgaben – werden im Körper Hormone ausgeschüttet, die eine Stressreaktion verursachen (Gefühle). Im Grunde ist Stress nichts weiter als eine Aktivierung des Körpers. Sie macht den Menschen bereit, auf eine Gefahr zu reagieren, etwa durch schnelles Wegrennen. Auch bei Sport oder körperlicher Belastung werden Stresshormone ausgeschüttet, damit der Körper besser mit der besonderen Anstrengung umgehen kann.

Die körperliche Aktivierung im Stresszustand kann sich durch eines, mehrere oder alle der folgenden Symptome zeigen: angespannte Muskeln, Schwitzen, schnelle und flache Atmung, einen rasenden Herzschlag, Erröten, Schwindel, Übelkeit, verschwommenes Sehen u. Ä. Langfristig ist Stress ungesund und kann zu ernsten Folgeerkrankungen im Herzkreislauf- und Stoffwechselsystem, zu Magendarmbeschwerden, Rücken-, Nacken- und Kopfschmerzen sowie zahlreichen psychischen Störungen führen. Gerade im Lehrerberuf ist das sogenannte Burnout, eine starke emotionale, geistige und körperliche Erschöpfung aufgrund von nicht mehr zu bewältigendem Stress, verbreitet. Auch Jugendliche sind aufgrund von Leistungsdruck in der Schule oder in der Freizeit bereits von ernstzunehmenden Stressfolgen betroffen.

Es ist daher unbedingt notwendig, Stress frühzeitig und regelmäßig entgegenzuwirken. Bewegung baut Stresshormone ab, daher ist besonders Ausdauersport wie Jogging oder Nordic Walking als Ausgleich zu empfehlen (körperliche Lernvoraussetzungen). Das Erlernen einer Entspannungstechnik wie Yoga oder Meditation kann ebenfalls helfen. Ausgleichende Hobbys und ein unterstützendes Umfeld sind weitere schützende Faktoren. Wichtigste Maßnahme ist jedoch das Reduzieren der stressauslösenden Belastung, etwa durch das Senken der eigenen Ansprüche, das Delegieren oder Ablehnen von zusätzlichen Aufgaben oder die Reduzierung von Arbeitszeit (Pausen).