Von William Shakespeare ist wenig Verlässliches bekannt. Die Spekulationen und Legenden über ihn füllen hingegen zahllose Bibliotheken und beschäftigen noch immer ein emsiges Heer von Shakespeare-Forschern. Besonders die Urheberschaft seiner Werke wurde und wird immer wieder bezweifelt. Sinngemäß wird Folgendes ins Feld geführt:
„Ein Mensch mit mittelmäßiger Schulbildung kann uns unmöglich ein Werk hinterlassen haben, das auch nach vierhundert Jahren nichts an Wirkung eingebüßt hat. Shakespeare hat nicht studiert, sprach schlechtes Latein und noch schlechteres Griechisch. Außerdem hat er keine Weltreisen unternommen. Er kann also unmöglich ein Stück geschrieben haben, das in Verona spielt.“
Vielleicht kann man kein Stück über die Liebe schreiben, ohne je geliebt zu haben. Aber gewiss kann man Romeo und Julia im Geiste nach Verona verlegen, ohne je dort gewesen zu sein. William war auch nie in Rom. Liegt es daran, dass wir uns bei seiner Beschreibung der Ewigen Stadt in „Julius Caesar“ an das London seiner Tage erinnert fühlen ?
Es wird gemutmaßt, nicht William Shakspere aus Stratford sei der Verfasser der Werke, die unter Shakespeare firmieren, sondern der 17. Graf von Oxford. Daneben werden der geniale Dramatiker und Raufbold Christopher Marlowe nebst Francis Bacon als Urheber der Shakespeare’schen Dichtung gehandelt.
Dem Werk und seiner Wirkung tut all dies keinen Abbruch. Wer auch immer Urheber der Shakespeare’schen Dichtung war: Es war ein Kind seiner Zeit und hat verdammt gute Arbeit geleistet. Und genau darum geht es in „Shakespeare kennen lernen“ ...
Hier gibt es das Werk.